Probleme wachsen, wenn man sie bekämpft
Wir haben also ein Problem. Das Problem ist verbunden mit negativen Zukunftsaussichten. Damit die negativen Zukunftsaussichten nicht eintreten, werden Gegenmaßnahmen eingeleitet.
Aber die Gegenmaßnahmen lösen das Problem nicht, sondern lassen es stattdessen immer weiter anwachsen!
Erst durch die Gegenmaßnahmen werden die negativen Zukunftsaussichten zur Realität.
Ohne die Gegenmaßnahmen würde sich das Problem zu lösen beginnen.
Warum ist das so? Warum wachsen Probleme, wenn man sie bekämpft?
Ein Problem ist eine Erfahrung.
Eine Erfahrung ist die Verwirklichung einer Idee.
Eine Idee verwirklicht sich im Leben eines Menschen als Erfahrung, wenn die Idee das Verhalten beeinflusst.
Die Idee lautet im Fall eines Problems "Ich habe ein Problem!" (Oder konkreter, z.B. "Ich bin zu dick" oder "Das Klima erwärmt sich")
Wenn diese Idee nun zu hektischen Gegenmaßnahmen führt, dann bedeutet das auch, dass die Idee das Verhalten beeinflusst.
Und wenn die Idee das Verhalten beeinflusst, dann verwirklicht sie sich immer mehr als Erfahrung. Die Idee "Ich habe ein Problem" verwirklicht sich durch die Gegenmaßnahmen immer mehr als Erfahrung. Und das bedeutet, dass das Problem wächst.
Die Gegenmaßnahmen erreichen genau das Gegenteil dessen, was mit ihnen beabsichtigt wurde.